Unendliche Geschichte 2.0

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RedRidingHood
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von RedRidingHood am 11.05.2011 20:33

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. –
Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie.
Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"

Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin ...

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bababubu
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von bababubu am 11.05.2011 20:42

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. –
Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie.
Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin ...

"Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte.

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RedRidingHood
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von RedRidingHood am 12.05.2011 15:37

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte.

Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür ...

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fryy09
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von fryy09 am 30.05.2011 17:37

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte.
Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür

und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch.Als ich Nachts jedoch aufwachte ...

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RedRidingHood
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von RedRidingHood am 30.05.2011 20:42

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte,

sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..."

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AliceAcid
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von AliceAcid am 31.05.2011 17:21

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte,

sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..." mit weitgeöffneten Armen und einem verklärten Lächeln kam sie auf mich zu. Ich wollte nicht von ihr gedrückt werden, ich kannte sie nicht und ich hatte hier mit Fremden keine guten Erfahrungen gemacht, sie konnte gefährlich sein. Doch etwas lähmte mich, ich blieb stehen und ließ mich von ihr in die Arme schließen. Eine Woge der Glückseeligkeit und Geborgenheit schloss mich ein. Es war ein ähnliches Gefühl wie das welches die Berührung des blauäugigen Jungen un mir auslöste nur irgendwie...mütterlicher. Ich fühlte mich glücklich, so glücklich dass mir alles egal schien. Ich wollte nicht dass die Frau ihre Arme wieder öffnete, doch als sie es tat, fühlte es sich an als ruhte ich immer noch in ihrer Wärme, als wäre ich in einer geschützten Blase abgeschlossen von der Welt, den Werwölfen und den blutigen Leichen. Es gab für mich keine Probleme mehr.

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RedRidingHood
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von RedRidingHood am 31.05.2011 17:55

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte, sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..." mit weitgeöffneten Armen und einem verklärten Lächeln kam sie auf mich zu. Ich wollte nicht von ihr gedrückt werden, ich kannte sie nicht und ich hatte hier mit Fremden keine guten Erfahrungen gemacht, sie konnte gefährlich sein. Doch etwas lähmte mich, ich blieb stehen und ließ mich von ihr in die Arme schließen. Eine Woge der Glückseeligkeit und Geborgenheit schloss mich ein. Es war ein ähnliches Gefühl wie das welches die Berührung des blauäugigen Jungen un mir auslöste nur irgendwie...mütterlicher. Ich fühlte mich glücklich, so glücklich dass mir alles egal schien. Ich wollte nicht dass die Frau ihre Arme wieder öffnete, doch als sie es tat, fühlte es sich an als ruhte ich immer noch in ihrer Wärme, als wäre ich in einer geschützten Blase abgeschlossen von der Welt, den Werwölfen und den blutigen Leichen. Es gab für mich keine Probleme mehr.

Am Morgen erwachte ich und dachte es wäre ein Traum. Jedoch fühlte ich mich so glücklich, dass ich kaum bewegen konnte. Allerdings schaffte ich es mich aufzurappeln. Ich blickte mich zuerst um. Mir war am gestrigen Abend nicht aufgefallen, wie riesig die kleine Hütte doch war. Der Mann saß in einer Ecke am Tisch und trank Tee ... ich setzte mich einfach zu ihm. Ich wollte nichts sagen, aber er verstand mich auch ohne Wort. "Du hattest heute Besuch von der netten Oma, Gertrud." Er redet nicht weiter, denn es ertönte wieder Geschrei. Ich ging hinaus, aber ich entdeckte niemand, der die Nacht verstorben war. "Ich klage Mary (Bloody Mary - kein geschichtlicher Inhalt ^^) an ..."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.05.2011 18:02.

Safiera
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von Safiera am 11.06.2011 20:22

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte, sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..." mit weitgeöffneten Armen und einem verklärten Lächeln kam sie auf mich zu. Ich wollte nicht von ihr gedrückt werden, ich kannte sie nicht und ich hatte hier mit Fremden keine guten Erfahrungen gemacht, sie konnte gefährlich sein. Doch etwas lähmte mich, ich blieb stehen und ließ mich von ihr in die Arme schließen. Eine Woge der Glückseeligkeit und Geborgenheit schloss mich ein. Es war ein ähnliches Gefühl wie das welches die Berührung des blauäugigen Jungen un mir auslöste nur irgendwie...mütterlicher. Ich fühlte mich glücklich, so glücklich dass mir alles egal schien. Ich wollte nicht dass die Frau ihre Arme wieder öffnete, doch als sie es tat, fühlte es sich an als ruhte ich immer noch in ihrer Wärme, als wäre ich in einer geschützten Blase abgeschlossen von der Welt, den Werwölfen und den blutigen Leichen. Es gab für mich keine Probleme mehr. Am Morgen erwachte ich und dachte es wäre ein Traum. Jedoch fühlte ich mich so glücklich, dass ich kaum bewegen konnte. Allerdings schaffte ich es mich aufzurappeln. Ich blickte mich zuerst um. Mir war am gestrigen Abend nicht aufgefallen, wie riesig die kleine Hütte doch war. Der Mann saß in einer Ecke am Tisch und trank Tee ... ich setzte mich einfach zu ihm. Ich wollte nichts sagen, aber er verstand mich auch ohne Wort. "Du hattest heute Besuch von der netten Oma, Gertrud." Er redet nicht weiter, denn es ertönte wieder Geschrei. Ich ging hinaus, aber ich entdeckte niemand, der die Nacht verstorben war. "Ich klage Mary (Bloody Mary - kein geschichtlicher Inhalt ^^) an."

Ich sah wie ein düster gekleidetes Mädchen trat zum Podest. In ihrer Hand eine Puppe ohne Kopf. Sie war düsterer als das Dorf selbst. "Tötet ihr mich, wird es auch bald noch Leid tun!", sprach sie ohne, dass sich ihre bösartige Miene sich änderte. "Sie ist eine Dämon. Nachts höre ich Geräusche aus ihrem Haus.", sprach eine verängstigte Frau. "Ich bin kein Werwolf, aber ein Bote des Böses. Nach meinen Tod werde ich euch Leid bringen!" "Du, Moster!", rief jemand. Ich wünschte mir bei ihm zu sein. Ich wandte mich um und erschrak, als er neben mir auftauschte ...

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Trick_77
Gelöschter Benutzer

Re: Unendliche Geschichte 2.0

von Trick_77 am 26.11.2011 16:50

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte, sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..." mit weitgeöffneten Armen und einem verklärten Lächeln kam sie auf mich zu. Ich wollte nicht von ihr gedrückt werden, ich kannte sie nicht und ich hatte hier mit Fremden keine guten Erfahrungen gemacht, sie konnte gefährlich sein. Doch etwas lähmte mich, ich blieb stehen und ließ mich von ihr in die Arme schließen. Eine Woge der Glückseeligkeit und Geborgenheit schloss mich ein. Es war ein ähnliches Gefühl wie das welches die Berührung des blauäugigen Jungen un mir auslöste nur irgendwie...mütterlicher. Ich fühlte mich glücklich, so glücklich dass mir alles egal schien. Ich wollte nicht dass die Frau ihre Arme wieder öffnete, doch als sie es tat, fühlte es sich an als ruhte ich immer noch in ihrer Wärme, als wäre ich in einer geschützten Blase abgeschlossen von der Welt, den Werwölfen und den blutigen Leichen. Es gab für mich keine Probleme mehr. Am Morgen erwachte ich und dachte es wäre ein Traum. Jedoch fühlte ich mich so glücklich, dass ich kaum bewegen konnte. Allerdings schaffte ich es mich aufzurappeln. Ich blickte mich zuerst um. Mir war am gestrigen Abend nicht aufgefallen, wie riesig die kleine Hütte doch war. Der Mann saß in einer Ecke am Tisch und trank Tee ... ich setzte mich einfach zu ihm. Ich wollte nichts sagen, aber er verstand mich auch ohne Wort. "Du hattest heute Besuch von der netten Oma, Gertrud." Er redet nicht weiter, denn es ertönte wieder Geschrei. Ich ging hinaus, aber ich entdeckte niemand, der die Nacht verstorben war. "Ich klage Mary (Bloody Mary - kein geschichtlicher Inhalt ^^) an."

Ich sah wie ein düster gekleidetes Mädchen trat zum Podest. In ihrer Hand eine Puppe ohne Kopf. Sie war düsterer als das Dorf selbst. "Tötet ihr mich, wird es auch bald noch Leid tun!", sprach sie ohne, dass sich ihre bösartige Miene sich änderte. "Sie ist eine Dämon. Nachts höre ich Geräusche aus ihrem Haus.", sprach eine verängstigte Frau. "Ich bin kein Werwolf, aber ein Bote des Böses. Nach meinen Tod werde ich euch Leid bringen!" "Du, Moster!", rief jemand. Ich wünschte mir bei ihm zu sein. Ich wandte mich um und erschrak, als er neben mir auftauschte. Ich wurde fast ohnmächtig. Er war gross, blond und hatte viel Haare...

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Mamoko

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Re: Unendliche Geschichte 2.0

von Mamoko am 27.11.2011 18:51

Ich flüchtete von dem grausamen Szenario und verkroch mich unter meiner Decke, um aus dem schreckliche Albtraum aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich war immer noch in meiner Nachtunterkunft. Ich ging aus dem Haus und ging mit wackligen Beinen zum Dorfplatz. Das jedoch war ein großer Fehler. Ich konnte vom Dorfplatz aus in die Hütte des Mannes hineinsehen, der gestern Nacht zerfleischt worden war und sah wie alles voller Blut war. Mir war speiübel. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und blickte direkt in die himmelblauen Augen des Jungen. Er fragte mich, warum ich so entsetzt dreinsah. Doch ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, denn seine Augen ließen mich für einen Augenblick alles um mich herum vergessen. Wir gingen zurück auf den Marktplatz, wo sich viele Menschen versammelt hatten, die sich lauthals unterhielten, herum schrien und auch weinten. Doch zwischen uns beiden herrschte Stille, obwohl ich fühlte, dass er niedergeschlagen war. Plötzlich stieg ein Mann auf das Podest in der Mitte des Marktes und rief: "Die Lynchung möge beginnen." Eine alte Frau kam herbei und rief: "Ich klage Julius an, da ich nachts Geräusche aus seinem Haus hörte." Und zeigte auf den Jungen, den ich liebte. Mir war erst nicht bewusst was das bedeuten sollte doch dann begriff ich, sie wollten ihn hängen. Er brüllte etwas zu seiner Verteidigung ,aber ich verstand es nicht. Meine Sorge war zu groß. Also trat ich an seine Seite um ihn zu beschwichtigen. Und sprach: "Er kann es nicht gewesen sein, was auch immer ihr ihm vorwerft. Er war diese Nacht bei mir. Natürlich nur, um mir eine Unterkunft zu bieten, da ich neu hier bin und niemanden kenne." Ich warf einen Blick zu der Frau, bei dir ich geschlafen hatte und sie zwinkerte mich an. Wahrscheinlich merkte sie, dass wir verbunden waren. Inzwischen rief ein fremder riesiger Mann: "Ich wette, dass es der Müller ist, denn ich sah ihn am Abend aus dem Hause schleichen." Er zeigte auf einen Mann mit grüner Jacke (Jäger) und ich schrie : " Ja bringt ihn um !" Der Junge neben schrie das auch und nach ein paar Minuten riefen alle Leute : " Bringt Müller um ! Bringt Müller um!" Ein paar Männer umkreisten den Müller und führten ihm zum Galgen neben dem Podest. Da riss der Mann sich los und zückte seine Pistole. "Bevor ich sterbe, darf ich einen Schuss ausführen, denn ihr habt keinen Werwolf getötet, sondern den treuen Jäger." Ich schaute verwirrt den Jungen an, der dicht neben mir stand. "Keine Sorge.", flüsterte er mir zu und legte den Arm, um mich. Gerade als ich etwas dazusagen wollte, hörte ich schon einen Schuss und der rießige Mann, der den Müller angeklagt hatte, sackte zusammen. Plötzlich fing seine Leiche an zu wackeln, zu zucken und verwandelte sich in einen Werwolf. Das ganze Dorf fing an zu jubeln, auch der Junge neben mir und ich schließlich auch. Doch als der größte Trubel verflogen war, kam die Ernüchterung. Mit weiten Augen starrte ich vor mich hin, beunruhigt vor Sorge. – Was wäre, wenn sie... nein! Sie dürfen ihn nicht... Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so groß war die Angst, dass er der nächste sein könnte. – Doch für heute würde ich schlafen gehen müssen. Ich ging wieder zum Haus der Frau, bei der ich zuvor geschlafen hatte. Der Vollmond stand hell erleuchtet über dem Dorf. Als ich gerade ihr Haus betreten wollte, hörte ich ein Schnaufen hinter mir. Warme feuchte Luft wurde mir in den Nacken gepustet, dass ich schaudern musste. Als ich mich umwand, sah ich in das Gesicht eines Wolfes, der mich zähnefletschend anstarrte.Plötzlich merkte ich das das Haus vor mir nicht das von der Frau war. Doch auf einmal kam der Junge in Werwolfgestalt und sprang auf den anderen Wolf zu. Ein hiesiges Getümmel entstand und die Wölfe brüllten einander an.Es waren keine Worte, nur entsetzliche Tierlaute. Ich versteckte mich hinter einem Baum, als der Junge plötzlich aufjaulte.Der andere Wolf hatte ihn in den Nacken gebissen!Die Wunde war tief, dunkelrotes Blut floss heraus und tropfte auf den Boden.Ein Blutlache entstand, und die anderen Wölfe schienen sich nicht darum zu kümmern.Ich wusste nicht was stärker war: Die Angst vor den Wölfen, oder die Liebe zu ihm.Ich wusste dass es nichts bringen würde, aber ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen. Ich wollte gerade auf ihn zurennen, als jemand mich mit einem heftigen Ruck zurückzog.Als ich mich umwand, blickte ich in die gütigen Augen der Frau, bei der ich einst geschlafen hatte. Sie zog mich von der schrecklichen Kampfstätte in ihr Haus. Ich hatte mich versucht loszureißen, aber sie hatte enorme Stärke. Meine Augen tränten und ich musste schluchzen. "Hab keine Angst. Dein Freund wird überleben." "Wieso?", sprach ich noch ganz benommen. "Er ist der weiße Wolf und dieser hat die Macht den einfachen Werwolf zu besiegen.", sagte sie und reichte mir eine Tasse Tee. "Sind Sie sich da sicher ... woher wissen Sie es überhaupt?" "Vertrau mir. Ich bin mir sehr sicher.", antwortete sie. Schluchzend schlenderte ich mit der Frau zu ihrer Holzhütte zurück, unfähig etwas zu sagen.Ich hatte einfach Angst.Angst um... ihn.Doch die ältere Dame behielt Recht, am nächsten Morgen erschien er beinahe unversehrt bei der Versammlung, doch es waren nicht alle anwesend. "Wo ist unser Hauptmann?" schrie jemand. "Und der Holzfäller?"Ich lief schnell durch die Menge zu ihm. Das Sonnenlicht fiel direkt auf ihn ... seine blauen Augen schimmerten und ich vergass, was ich sagen wollte. Die Leute wurden unruhiger. Da rief eine Frau: "Seht da vorne!" Ich versuchte etwas zu erkennen, aber die Menge klebte richtig aneinander. Da bildete sich ein kleiner Spalt und ich entdeckte eine zerfleischte Leiche. "Der Werwolf gestern hatte ihn getoetet und ich ihn.", sagte er eiskalt, aber irgendwas verleitete mich dazu mich in seinen Armen auszuweinen. "Erst wollten sie dich toeten. Sie wissen, dass du etwas Besonderes bist.", sagte er wieder mit diesen eiskalten Ausdruck. "Ich habe dich verteidigt und sie haben sich um entschieden, aber ich weiss nicht, ob ich es wieder schaffe." "Was soll ich tun?", fragte ich. "Geh zur Seherin. Sie steht in Verbindung mit der Heilerin." "Seherin?Welche Seherin?", flüsterte ich ihm verzweifelt zu.Er drückte mich näher an ihn.Ich spürte eine ungewohnte Wärme, ein Gefühl, das mich zu ihm hinzog. "Such!Such und du wirst sie finden, aber bleib fern von mir" "Warum?Warum sollte ich..." Er unterbrach mich abrupt, indem er mich von sich wegschob."Aber ich brauche dich doch!" Tränen stiegen mir in die Augen, als er nicht antwortete und von den Menge wegrannte. Ich erschrak als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, doch weinte ich weiter. Als ich mich umwand, sah ich in das gütige Gesicht der alten Dame, die mich stets aufgenommen hatte. "Du suchst nach mir.", sagte sie. "Ich suche niemanden.", antwortete ich verwirrt. "Ich bin die, die du suchst und kenne den, den du brauchst.", sprach sie und zeigte auf eine winzige Hütte direkt am Ende des Dorfes. Als ich vom Haus wieder zu ihr sah, war sie verschwunden. Ich wusste nicht, wo sie war, aber ich spürte sie in meiner Nähe. So ging ich eilig zu der Hütte und klopfte an. Ein Alter Mann öffnete mir. "Bist du der Heiler?", fragte ich einfach so heraus. "Nein, aber ich kann dich mit meiner Weisheit zu ihm führen." So trat ich in sein Haus und warf schnell einen Blick auf die Menge. "Seht dort sind noch zwei weitere Opfer!", rief eine verängstigte Frau und da schloss sich die Tür und der Mann sagte :" Bleib Hier und ruh dich erstmal aus." Das tat ich dann auch. Als ich Nachts jedoch aufwachte, sah ich eine Gestalt im Haus herumschleichen. Ich schreckte auf und sah eine alte Dame auf mich zu Laufen. Sie rief: "Lass dich drücken ..." mit weitgeöffneten Armen und einem verklärten Lächeln kam sie auf mich zu. Ich wollte nicht von ihr gedrückt werden, ich kannte sie nicht und ich hatte hier mit Fremden keine guten Erfahrungen gemacht, sie konnte gefährlich sein. Doch etwas lähmte mich, ich blieb stehen und ließ mich von ihr in die Arme schließen. Eine Woge der Glückseeligkeit und Geborgenheit schloss mich ein. Es war ein ähnliches Gefühl wie das welches die Berührung des blauäugigen Jungen un mir auslöste nur irgendwie...mütterlicher. Ich fühlte mich glücklich, so glücklich dass mir alles egal schien. Ich wollte nicht dass die Frau ihre Arme wieder öffnete, doch als sie es tat, fühlte es sich an als ruhte ich immer noch in ihrer Wärme, als wäre ich in einer geschützten Blase abgeschlossen von der Welt, den Werwölfen und den blutigen Leichen. Es gab für mich keine Probleme mehr. Am Morgen erwachte ich und dachte es wäre ein Traum. Jedoch fühlte ich mich so glücklich, dass ich kaum bewegen konnte. Allerdings schaffte ich es mich aufzurappeln. Ich blickte mich zuerst um. Mir war am gestrigen Abend nicht aufgefallen, wie riesig die kleine Hütte doch war. Der Mann saß in einer Ecke am Tisch und trank Tee ... ich setzte mich einfach zu ihm. Ich wollte nichts sagen, aber er verstand mich auch ohne Wort. "Du hattest heute Besuch von der netten Oma, Gertrud." Er redet nicht weiter, denn es ertönte wieder Geschrei. Ich ging hinaus, aber ich entdeckte niemand, der die Nacht verstorben war. "Ich klage Mary (Bloody Mary - kein geschichtlicher Inhalt ^^) an."
Ich sah wie ein düster gekleidetes Mädchen trat zum Podest. In ihrer Hand eine Puppe ohne Kopf. Sie war düsterer als das Dorf selbst. "Tötet ihr mich, wird es auch bald noch Leid tun!", sprach sie ohne, dass sich ihre bösartige Miene sich änderte. "Sie ist eine Dämon. Nachts höre ich Geräusche aus ihrem Haus.", sprach eine verängstigte Frau. "Ich bin kein Werwolf, aber ein Bote des Böses. Nach meinen Tod werde ich euch Leid bringen!" "Du, Moster!", rief jemand. Ich wünschte mir bei ihm zu sein. Ich wandte mich um und erschrak, als er neben mir auftauschte. Ich wurde fast ohnmächtig. Er war gross, blond und hatte viel Haare...

... wie konnte das nur sein? Gerade eben stand er doch noch auf der anderen Seite des Platzes. Wie war er nur so schnell hinter mir aufgetaucht. Das war unmöglich und doch sah ich ihn und er schaute mir tief in die Augen. Ein Schauer lief mir über den Rücken als er seine Hand ausstreckte...

                              water-4245-400x25.jpg
                           "The wolf thought to himself , what a tender young creature. What a nice plump mouthful..."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.11.2011 18:52.
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